Energetisch sanieren

Welche Vorteile hat die Sanierung?

behaglichkeit

Eine Modernisierung Ihres Wohnhauses macht vor allem dann Sinn, wenn die Immobilie schon älter ist. Sie haben beispielsweise ein Mauerwerk welches noch nicht zusätzlich gedämmt ist. Nehmen wir ein einschaliges Mauerwerk aus Bimssteinen. Die sind hier in der Region sehr oft verwendet worden. Dieses Mauerwerk, hat keine guten Dämmeigenschaften. Besser als Bruchstein oder Kalksandstein, aber wird den heutigen Anforderungen nicht gerecht. Eine neue Fassade mit entsprechender Dämmung macht das Haus ansehnlicher, aber vor allem wärmer und behaglicher.

 

 

Kann es zu Schimmel kommen wenn ich mein Haus dämme?

 

Die Gefahr von Schimmel sinkt mit dem Temperaturunterschied Innenluft und Außenwandfläche. Je wärmer die Innenseite der Wand ist desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit der Schimmelbildung. Daraus folgt, je besser die Wand gedämmt ist, desto geringer die Schimmelgefahr.

Woher kommen dann diese häufigen Probleme? Das liegt an der Bauphysik. Ich sehe sehr oft, dass in einem Altbau moderne Fenster eingebaut werden. Dies hat zur Folge, dass die Fenster besser/wärmer sind als die Außenwände, dazu auch absolut dicht. Was passiert wenn die Luftfeuchtigkeit innen relativ hoch ist und die Außenwand kalt? Genau- das Wasser kondensiert auf der Innenseite der Wand an den kältesten Stellen (Sturz, Decke oder Ecke). Das kondensierte Wasser ist kurzfristig kein großes Problem wenn die Wand wieder abtrocknet. Hinter Schränken kann z.B. schnell Schimmel entstehen, weil die Wand dort noch kälter ist, dort wenig Wärme hinkommt und die Wand schlechter abtrocknet.

 

Sie sehen- eine gute Dämmung verhindert die Schimmelbildung.

 

Die Vorteile:

  • weniger Energieverbrauch
  • geringere CO² Emission
  • behaglicher Wohnen, mehr Wohnkomfort
  • sommerlicher Wärmeschutz
  • Wertsteigerung der Immobilie, höherer Wert, bessere Rendite
  • geringere Umweltbelastung
  • unabhängiger vom Brennstoffpreis
  • kann bis zu 50% und mehr gefördert werden.
  • Schimmel/Bauschaden wird sehr unwahrscheinlich

 

Was bedeutet Behaglichkeit?

Die Behaglichkeit ist im Bauwesen ziemlich gut definiert und beschreibt die verschiedensten Parameter die das Temperaturempfinden des Menschen beschreiben. Wie links im Bild zu sehen, muss die Umgebungsluft nicht unbedingt 22°C warm sein, um sich wohlzufühlen. Eine angenehme Strahlungswärme der Sonne und wenig Wind, fühlt sich für uns Menschen gut an. Mit diesem Beispiel möchte ich verdeutlichen das die Parameter sehr unterschiedlich gestellt werden können. In einem Raum ist es üblicherweise andersherum, die Wand hat bei einem Altbau ca. 15°C und die Innenluft muss eine Temperatur von ca. 23°C haben damit sich es in der Summe angenehm anfühlt.

Wenn wir Beispielsweise eine Außenwandtemperatur von 20°C hätten, würden sich 21°C schon toll anfühlen, da die kühle Strahlung der Außenwände nicht kompensiert werden muss.

Beharglichkeitsfeld nach Fanger, Roedler und Frank
DOKUMENTATION PRIMERO – KOMFORT Arno Dentel & Udo Dietrich

Im rechten Diagramm sind verschiedene Modelle dargestellt. Dort erkennt man gut den Zusammenhang zwischen Oberflächentemperatur und Lufttemperatur. Es sind logischerweise noch mehr Faktoren zu berücksichtigen. Weitere Faktoren sind:

 

 

  • Luftfeuchtigkeit
  • Luftgeschwindigkeit
  • Aktivität
  • Kleidung
  • Geschlecht
  • Temperaturunterschiede, am Kopf sind es 23°C und an den Füßen 18°C
  • Luftverunreinigung, Staub, CO2, Gerüche etc.

 

Wie Sie erkennen können gibt es sehr viele Einflussfaktoren. Aber grundsätzlich ist eine warme Außenwand behaglicher ist als eine kühlere.